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Neues aus der Wissenschaft

Wechseljahre und Asthma

Östrogen wird nur noch in geringen Mengen produziert. Der Hormonhaushalt ändert sich, der Stoffwechsel gerät außer Kontrolle, Hitzewallungen, Depressionen: Das Einsetzen der Wechseljahre kann bei Frauen zu zahlreichen körperlichen Veränderungen führen, auch zu einer speziellen Form des Asthmas. Denn Östrogen wirkt nicht nur geschlechtsspezifisch, sondern scheinbar zusätzlich auf die Atemwege, wie nun eine Studie der Medizinischen Universität Warschau aufdeckte.

Die Studie

Frauen wurden hinsichtlich ihrer Asthmaerkrankung in drei Gruppen eingeteilt. Zusätzliche klinische Daten wurden mit einbezogen: der Stickstoffoxidgehalt, die Schwere des Asthmas und die Lungenfunktion. Laut der polnischen Studie ist eine Enge der Atemwege für die Entstehung des Asthmas während der Wechseljahre verantwortlich. Das Alter dürfte auch ein Einflussfaktor sein. Es gibt jedoch keine speziellen Merkmale, welche das klassische Asthma von dem in den Wechseljahren unterscheiden könnte. Frauen, die bereits vorher unter Asthma litten, hatten jedoch den höchsten Granulozytengehalt im Blut. Granulozyten sind ein Teil der weißen Blutkörperchen und ein hoher Gehalt weist auf eine Asthmaerkrankung oder eine allergische Reaktion hin.

Was hilft?

Gesunde Ernährung, Obst

©pixabay.com

Bei bestehenden Asthmaerkrankungen ist eine medizinische Behandlung unbedingt notwendig. Um die Entstehung von Asthma während der Menopause zu verhindern, ist der Lebensstil ausschlaggebend. Mit einer gesunden Ernährung und Sport kann das Risiko verringert werden. Frische Luft ist dabei besonders wichtig. Denn Vitamin D wird mithilfe von Sonneneinstrahlung aktiviert und sorgt für starke Knochen. Eine altersbedingte Knochenabnutzung kann die Brustwirbel nämlich verkleinern. Somit kann die Lungenfunktion zusätzlich gestört werden. Wenn ein Verdacht auf eine Asthmaerkrankung vorliegt, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um eine entsprechende Behandlung einzuleiten. Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto besser. Deshalb sind Vorsorgeuntersuchungen im höheren Alter wichtig. Atemübungen können die Atemmuskulatur zudem stärken und die eigene Atmung vertiefen.

Die Studie. 

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